Hier geht es um Christ*innen, die sich dem evangelikalen, pfingstlichen oder (neu-)charismatischen Christentum zuordnen.
Für evangelikale Christ*innen ist die Bibel die höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung, dabei vertreten sie eine eher konservative Moral und legen Wert auf eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus.
Pfingstliche Christ*innen betonen v. a. die Wirksamkeit des Heiligen Geistes, den sie in besonderen Frömmigkeitspraktiken wie etwa der Zungenrede zu spüren glauben; dabei haben sie sich historisch gesehen in vielfältigen eigenen Kirchen organisiert.
Charismatischen Christ*innen ist der Heilige Geist ebenfalls sehr wichtig, aber sie wirken eher in ihren eigenen Herkunftskirchen, etwa in der evangelisch-lutherischen oder in der römisch-katholischen Kirche. Neucharismatische Christ*innen sind auch für eigene Gemeindegründungen bekannt.
Zu den neuen christlichen Bewegungen zählen außerdem christliche Gemeinden außereuropäischer Herkunft, z. B. aus Südamerika, Afrika oder Asien.